Michel Wüst (links) trug gegen Davos-Klosters die Captain-Binde (Bild: Andi Suter).

Sieg des Kollektivs

Gegen das neuntplatzierte Davos gewinnen die Jets trotz kurzzeitigem Blackout und nach einer geschlossenen Teamleistung mit 8:5. Mit diesem Erfolg behalten die Zürcher Unterländer Anschluss ans Mittelfeld.

Dem Strichduell drückten die Jets ab der ersten Sekunde den Stempel auf. Emil Johansson mit einem Weitschuss unter die Latte (4.) und Alessandro Tomatis nach einem Querpass von Kevins Smits (10.) belohnten die Jets für eine überlegte und überlegene Startphase, in welcher die seit drei Spielen sieglosen Bündner nur vereinzelt für Entlastung sorgen konnten. Umso dankbarer waren sie dann, als die Jets ihnen kurz nach dem 3:1 durch Andrea Vitali (22.) gleich vier (!) Treffer auf dem Silbertablett servierten und sich dabei gravierende Fehler im Aufbauspiel leisteten. „Nach dieser Phase war es wichtig, dass wir nicht den Kopf verlieren. Es waren ja noch immer fast zwei Drittel zu spielen“, erklärte Captain Michel Wüst nach Spielschluss. Der 24-jährige Verteidiger führte die Gäste aufgrund der krankheitsbedingten Abwesenheit von Jürg Graf als Captain an. Erleichtert zeigte sich der Masterstudent vor allem ob der Reaktion der Gäste: „Dass an diesen Aussetzern nicht zerbrochen sind, war wichtig für den Kopf und das Selbstvertrauen“.

Die Reaktion in Form eines Treffers von Jungspund Rodrigo Hitz auf Steilzuspiel von Connor Swales (27.) folgte prompt. Und dieser Treffer hatte Signalwirkung. Zweimal Yannick Jaunin (36/53.), Alessandro Tomatis mit seinem zweiten persönlichen Tor (46.) und Emil Johansson mit einem Überzahltreffer (56.) sorgten für die Wende und auch für die Differenz. „Heute konnten wir unsere Überlegenheit in Punkte ummünzen. Das ist uns in den vergangenen Spielen zu selten gelungen“, zeigt sich Wüst zufrieden und richtet dabei ein weiteres Lob an seine Mitspieler: „Die Stimmung auf der Bank war heute zu jedem Zeitpunkt des Spiels sehr gut. Das war ein Sieg des Kollektivs“.