Gegen A-Ligist Thun im Schweizer Cup und NLB-Leader Basel Regio gehen die Jets zweimal als Verlierer vom Platz, obwohl deutlich mehr dringelegen wäre.

Es war zum Haareraufen in der Sporthalle Stighag in Kloten. Auf der einen Seite rannte das Heimteam im Schlussdrittel unermüdlich an und deckte den toll aufgelegten gegnerischen Torhüter alleine in den letzten 20. Minute mit weit mehr als zwei Dutzend Abschlüssen ein, während auf der Gegenseite NLA-Schlusslicht Thun das Tor der Jets nur noch aus der Ferne sah. Alleine bis zum 5:6-Anschlusstreffer durch Bestplayer Lukas Schellenberg in der 49. Minute verstrichen mindestens vier bis fünf hochkarätige Chancen. Umso mehr ärgert Captain Jürg Graf das Ausscheiden aus dem Cup: „Eigentlich hätten wir dieses Spiel gewinnen müssen. Wir waren heute nicht effizient genug“. So kam es, dass die Berner Oberländer die Klotener Sturm und Drangphase mit nur einem Gegentor ziemlich glimpflich überstanden und dank viel Fortune ihren ersten Saisonsieg feiern konnten.

Einbruch kurz vor Schluss

Wie schon gegen Thun am Vorabend, lagen die Jets auch gegen NLB-Leader Basel Region nach zwei Dritteln mit zwei Toren im Hintertreffen. Erneut wussten die Jets aber zu reagieren: Kevins Smits brachte mit seinem zweiten persönlichen Treffer (43.) die Gäste auf 3:4 heran Danach verschoss Captain Jürg Graf in der 50. Minute einen Penalty, nachdem er noch gegen Thun und Fribourg zweimal in Folge im Duell Spieler gegen Torhüter reüssierte. Ein Doppelschlag Basels in der 51. Minute bedeutete danach die Entscheidung, weil die Jets auf Totalangriff umstellten und dabei zweimal von Basel überlistet wurde. Das 3:8-Schlussverdikt fällt aber, wie am Vorabend die 5:8-Niederlage gegen Thun, zu hoch aus. Somit kommen die die Jets tabellarisch nach wie vor nicht vom Fleck. Acht absolvierten Partien stehen acht Punkte gegenüber – deutlich zu wenig, wenn es nach dem Gusto der Jets geht. Zuwachs auf dem Punktekonto in der kommenden Doppelrunde gegen Unihockey Langenthal Aarwangen und im Heimspiel gegen Ticino Unihockey ist damit bereits Pflicht, um sich in der Tabelle wieder nach oben zu orientieren.