Silber gewonnen!

Vergangenen Samstag ging für die U21-A Mannschaft die Saison zu Ende, sie unterlag Skorpion Emmental im dritten Finalspiel mit 3:7. Doch so einseitig wie das Resultat war die Partie keinesfalls.

Bereits zu Beginn waren die Dietlikerinnen mehrheitlich am Drücker und spielten die gegnerische Defensive regelrecht schwindlig. Die Anzahl der Führungs-Chancen konnte nach drei Minuten nicht mehr an einer Hand abgezählt werden, den Weg ins Tor fand der Ball allerdings nie. Nach acht Minuten konnten sich die Skorps aus einem erneuten Zürcher Offensiv-Feuerwerk befreien, Grundbacher zog alleine los, kam frei zum Abschluss und bestrafte die Zürcher Fahrlässigkeit.

Nervöse Zürcherinnen?
Kurz vor der Pause gelang Brechbühl der zweite Treffer für die Heimmannschaft, sie ging im Slot vergessen und nahm das Geschenk dankend an. 0:2 der Pausenstand nach dem ersten Drittel, aber von Nervosität bei Dietlikon keine Spur, auch wenn dies einige Emmentaler Anhänger lautstark forderten.

Im zweiten Drittel setzte die Torflut ein. Nicht weniger als sechs Tore bekamen die anwesenden 337 Zuschauer zu sehen. Nachdem Brechbühl innert zwei Minuten mit einem Doppelschlag erfolgreich gewesen war, gelang auch den Dietlikerinnen endlich das erste Tor. Aber mit den vielen Strafen machten sich die Glattalerinnen das Leben selber schwer und so war es erneut Brechbühl, die in der 33. Minute in Überzahl zum vierten Mal in dieser Partie erfolgreich war. Keine drei Minuten später jubelten allerdings bereits wieder die Zürcherinnen, Werz brachte ihre Mannschaft auf 2:5 heran.

Den Willen nie verloren
Für Dietlikon war es nicht das erste Spiel, in dem es mit dem Rücken zur Wand stand. Doch Kampfgeist, Wille und nicht zuletzt auch Freude retteten das Team aus einigen, für andere bereits verloren geglaubten, Begegnungen und auch dieses Mal glaubten die Spielerinnen an die Wende.

Kaum war das Schlussdrittel angepfiffen, zeigte Pedrazzoli den Skorps ihre Defizite auf. Völlig unbedrängt bahnte sie sich ihren Weg übers Feld und schloss schliesslich mit einem „Buebetrickli“ zum 3:6 ab. Nun setzten die Zürcherinnen alles auf eine Karte und brachten die gegnerische Defense mit einem Power-Block mächtig ins Schwitzen. Weder der siebte Treffer der Skorps noch eine doppelte Unterzahl-Situation konnte die Mannschaft entmutigen, die „nervösen“ Dietlikerinnen kämpften bis zur Schlusssirene weiter. Doch am Spielstand liess sich nichts mehr ändern, Dietlikon verlor nach den ersten zwei äusserst knappen Niederlagen auch das dritte Spiel und muss den Traum von Gold vorerst begraben.

Mit dem Vize-Schweizermeister-Titel konnten die jungen Zürcherinnen ihre erfolgreiche Saison krönen. Nach dem Sieg in der Halbfinal-Serie gegen den Favoriten Piranha Chur zeigte sich Dietlikon auch im Emmental als unangenehmen Gegner. Die ersten zwei Partien wurden erst nach der Verlängerung entschieden und auch im letzten Aufeinandertreffen bewiesen die Dietlikerinnen, dass sie nicht zu Unrecht im Final standen.

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