Die U21-Juniorinnen der Jets gewinnen das erste Spiel der Finalserie gegen die Bern-Burgdorf Wizards trotz einem völlig missratenen Startdrittel. Das Team von Stefan Eiholzer setzt sich knapp mit 5:4 durch.

Wenig überraschend stehen sich im Playoff-Final der Frauen U21 die Kloten-Dietlikon Jets und die Bern-Burgdorf Wizards gegenüber. Die beiden Teams hatten die Qualifikation dominiert und punktgleich die beiden ersten Plätze belegt. Auch in den Playoffs wurden beide ihrer Favoritenrolle gerecht und gewannen sowohl ihre Viertel- als auch Halbfinalserie glatt mit 3:0. Dank des besseren Torverhältnisses in der Qualifikation hatten sich die Jets das Heimrecht gesichert und durften die Finalserie vor heimischem Publikum starten.

Fehlstart der Jets

Der Heimvorteil entpuppte sich aber als Rohrkrepierer. Die Gastgeberinnen waren in den ersten 20 Minuten schlicht nicht bereit. Die Wizards kombinierten sich mühelos durch die Reihen der Zürcherinnen und lagen nach neun Minuten hochverdient mit 0:2 in Front. Auch ein Timeout konnte die Flughafenstädterinnen nicht wecken und änderte nichts am deutlichen Chancenplus der Gäste. Dank viel Glück, einiger Paraden von Torhüterin Pleisch und der mangelnden Chancenauswertung der Wizards fielen im Startabschnitt keine weiteren Treffer. Der Staff der Jets schien in der Drittelspause die richtigen Worte gefunden zu haben. Denn die Züricherinnen kamen wie verwandelt aus der Kabine und rissen das Spieldiktat im Mitteldrittel von Beginn weg an sich. Zuerst wurde Enya Fassler von Torhüterin Pleisch mustergültig lanciert und sorgte für den Anschlusstreffer zum 1:2 (22.). Nach einem Kontertreffer der Bernerinnen sorgten Nussbaumer nach einem Abpraller (28.) und Helbling mit einem satten Schuss unter die Latte (33.) für den Ausgleich. Die Wizards wussten nicht, wie ihnen geschah und mussten in der 35. Minute den erstmaligen Führungstreffer der Jets durch Bohrer hinnehmen. Ein Timeout der Wizards und die frühe Reduktion auf zwei Linien zeigte unmittelbar Wirkung und Liechti konnte die Partie noch vor dem zweiten Pausentee ausgleichen.

Inderbitzin entscheidet die Partie

Die Jets agierten in den ersten zehn Minuten des Schlussdrittels unkonzentriert und fehlerhaft und konnten froh sein, dass die Bernerinnen ihre Chancen nicht nutzten. Als auch die Flughafenstädterinnen ihre besten Kräfte auf zwei Linien reduzierten traf Yasmin Inderbitzin nach einem herrlichen Solo zum 5:4 für das Heimteam (55). Die Wizards waren nicht mehr in der Lage zu reagieren und konnten auch mit einer sechsten Feldspielerin keine Gefahr mehr erzeugen. So brachten die Jets den Sieg sicher über die Runden und gehen in der Serie mit 1:0 in Führung. Am nächsten Wochenende kommt es jeweils um 16.00 Uhr zu den nächsten beiden Partien im Kampf um den Schweizermeistertitel. Am Samstag in Burgdorf (Neue Schützenmatt) und am Sonntag in Kloten (Stighag).