Yannick Steffen sorgte mit seinem Weitschuss-Tor für den Ausgleich (Bild: Andreas Suter).

Spiel unnötig spannend gemacht

Nach fünf Niederlagen in Serie kehren die Jets dank einem 7:6-Heimsieg gegen Verbano Gordola auf die Siegstrasse zurück. Bis es soweit war, mussten die Zürcher Unterländer nochmals unnötig zittern.

Auch wenn die Jets zuletzt während fünf Spielen sieglos blieben, so richtig daran glauben, dass gegen Gordola Spiel sechs „en suite“ folgen würde, dachte nach den ersten zwanzig Minuten so ziemlich niemand in der Stighag-Halle. Den ohne an die Leistungsgrenze gehen zu müssen, kombinierten sich die Zürcher Unterländer gefällig zu einer 4:1-Führung. Die komfortable Führung tat dem Heimteam jedoch gar nicht gut. Statt während zwei Überzahlgelegenheiten für die Vorentscheidung zu sorgen, bauten sie die nun Mut schöpfenden Tessiner mit einer passiven Spielweise auf. Spätestens nach dem 4:4 kurz vor der zweiten Drittelpause war offensichtlich, was den Jets aktuell fehlt und ihnen zuletzt viele Punkte gekostet hat: Beständigkeit über die gesamte Spieldauer. Auch im Schlussdrittel legten die Jets vor, ehe sie erneut den Ausgleich hinnehmen mussten. So avancierte Teemu Suomalainen mit seinem Freistoss-Treffer in der 59. Minute zum Matchwinner, indem er einfach Mal ins Gewühl vor dem Gästetor schoss und sein Schuss irgendwie den Weg in die Maschen fand. Den Weg hingegen ins Tor nicht fand ein aus 30 Metern Entfernung abgegebener Befreiungsschlag von Jürg Graf wenige Sekunden vor Spielende – irgendwie passend für die aktuelle Situation der Jets, dass der Ball ausgerechnet von der Latte zurückprallte. Das Glück scheint noch nicht vollends wieder auf die Seiten der Jets kippen zu wollen.