Die Jets „fallen“ zum ersten Mal in dieser Saison (Bild: Claudio Schwarz).

Selbstverschuldet zur ersten Niederlage

Mit einer fahrigen Leistung bescheren sich die Jets die erste Saisonniederlage gleich selbst. Sie verlieren gegen Ticino Unihockey mit 4:6.

Dass ein Rückstand die Jets nicht aus dem Konzept bringt, bewiesen die Zürcher Unterländer in den ersten acht Meisterschaftsrunden des Öfteren. Fünf Mal schafften sie den „Turnaround“ im Verlauf einer Partie, auch weil Verlieren im neuen Selbstverständnis der Jets keinen Platz mehr hat. Gegen Ticino waren die Zürcher Unterländer erneut drauf und dran, eine 1:4-Hypothek aus dem katastrophalen ersten Drittel in einen Sieg umzumünzen. Die Worte von Trainer Nivin Anthony, welcher in der Pause vehement das Erlangen der Spielkontrolle gefordert hat, schienen zu fruchten.  Mit zwei Powerplay-Toren im Mitteldrittel sowie einem Überzahl-Treffer im Schlussdrittel egalisierten die Jets das Resultat und besassen fortan deutlich Überwasser. „Leider haben wir es im Schlussdrittel nicht geschafft, den einen Schritt mehr für die drei Punkte zu machen“, bedauert Jets-Captain Jürg Graf. Stattdessen verwerteten die Tessiner kaltblütig eine Überzahl-Gelegenheit sowie einen Konter zur Entscheidung. Es ist die erste Niederlage im neunten Spiel. Tags zu vor kamen die Jets bei Gordola zu einem ungefährdeten 6:3-Erfolg. „Diese Niederlage ist sehr ärgerlich, aber Teil unserer Entwicklung“, meint Graf. „Heute waren wir mental und physisch nicht auf der Höhe“.