Basile Diem (2.v.r.) und Nick Bregenzer (Nr. 94) sorgen für Unruhe vor dem Ustermer Tor (Bild: Andi Suter).

Klotener Déjà-vu

In einem emotionalen und umkämpften Derby verlieren die Jets vor heimischem Anhang höchst unglücklich mit 4:5. Die Art und Weise dürfte den Zürcher Unterländern bekannt vorkommen.

Nachdem die Jets im Hinspiel eine bittere Pille schlucken mussten – der spielentscheidende Treffer für die Ustermer fiel mit der Schlusssirene – mussten die Jets auch im Rückspiel einen herben Rückschlag kurz vor Schluss hinnehmen. Schlussendlich fehlten ihnen 23 Sekunden zum Punktgewinn. Zweimal konnten sie einen Rückstand postwendend ausgleichen, ehe sie selbst durch Michel Wüst (36.) – es war sein erster NLA-Treffer – sowie durch einen Hocheck-Schuss von Patrick Kapp (44.) vorlegten. Danach liessen die Jets knapp zehn Minuten vor Schluss eine Überzahlgelegenheit ungenutzt verstreichen und bekamen die Quittung in der anschliessenden Unterzahlsituation. „Die Special-Teams sorgten heute für die Entscheidung“, analysiert Jets-Trainer Nivin Anthony. Denn auch die dritte Überzahlgelegenheit – die Schiedsrichter verbannten Alireza Tahmasebi eine Minute vor Schluss wegen Sperrens auf die Strafbank – nutzten die Zürcher Oberländer unter gütiger Mithilfe der Jets zum Sieg. Bitter, dass der Ball ausgerechnet vom Schienbein eines Kloteners ins Tor bugsiert wurde. So bleiben den Jets trotz guter Leistung wiederum Null Punkte. Etwas, dass Anthony sauer aufstösst: „Während wir unsere Tore hart erarbeiten mussten, kam Uster viel zu einfach zu ihren Überzahltoren“.