Die Entscheidung beim 22. Versuch; Micha Strohl trifft zur Entscheidung (Foto: Claudio Schwarz).

Jets liegen mit Break zurück

Die Kloten-Dietlikon Jets starten mit zwei Niederlagen gegen Cupsieger Tigers Langnau in die Playouts. Der Auftakt wurde gar in einem veritablen Penalty-Krimi entschieden.

Ganze 22 Versuche waren nötig, ehe die Emmentaler als Sieger feststanden. Nachdem Johannes Jokinen und Yannick Jaunin für die Jets reüssierten, scheiterten auf beiden Seiten gleich reihenweise die Spieler mit ihren Versuchen, wobei die Versuche von Patrick Kapp und Alain Kaiser jeweils vom Pfosten zurückprallten. So avancierte, wie schon im Cupfinal vor Wochenfrist gegen GC, Tigers-Stürmer Micha Strohl mit zwei verwandelten Penaltys zum Matchwinner. Es war der aus Klotener Sicht enttäuschende Schlusspunkt hinter eine Partie, die auch auf die Seite der Zürcher Unterländer hätte kippen können. So konnten sie insgesamt vier Mal einen Rückstand egalisieren, liessen aber zwischendurch immer wieder ausgezeichnete Chancen aus. „Dank einer taktischen Anpassung liessen wir sehr wenig zu und konnten zahlreiche Bälle frühzeitig abfangen“, fand Co-Sportchef Samuel Kuhn. „Leider fehlte uns dann etwas die Abgebrühtheit und Entschlossenheit, um diese Ballgewinne resolut in Tore umzumünzen“.

Wildes hin und her

Einen Tag später konnten die Jets nicht mehr an die Leistung vom Vorabend anknüpfen. Bereits nach 13 Minuten lagen sie, unter anderem durch ein erhaltenes Tor in Überzahl, mit 0:4 hinten. Zwar konnten sich die Jets anschliessend etwas fangen und zum 3:5 verkürzen, danach verpassten es die Zürcher Unterländer gemäss Kuhn, „das Tempo während dieser hektischen Phase rauszunehmen und das Spiel zu beruhigen“. Stattdessen verkam die Partie zu einem unkontrollierten Hin und Her, in welchem die Tigers mit drei weiteren Toren die Oberhand behielten. Steigerungsbedarf sieht Kuhn unter anderem auch in den Special Teams: „Langnau nutzte vier seiner fünf Überzahlsituationen zu Toren aus. Sie kamen am Samstag und auch am Sonntag so viel zu einfach zu Toren. Entweder wir vermeiden diese Überzahlsituationen oder wir verbessern unser Penaltykilling“.

Bereits morgen Dienstag geht die Serie mit dem zweiten Auswärtsspiel in Folge weiter. Es ist bereits die dritte Partie innerhalb von vier Tagen. So stellt sich nicht nur die Frage, ob die Jets zu ihrem Gameplan zurückfinden, sondern auch, welches der beiden Teams über die grösseren Kraftreserven verfügt.