Alain Kaiser erzielte die zwischenzeitliche 5:4-Führung (Bild: Andi Suter).

„Das Resultat ist ein Witz“

Die Kloten-Dietlikon Jets unterliegen Zug United auswärts mit 6:7 nach Verlängerung. Das Resultat trügt: Die Zürcher Unterländer besassen Chancen für mehrere Spiele.

Es liefen die letzten Sekunden und es drohte erneut jenes Ungemach, das die Jets in so vielen Meisterschaftspartien bereits Punkte gekostet hat. Nämlich, dass sie eine Führung im Schlussdrittel noch hergeben. Auch gegen Zug liefen die Jets Gefahr, zum achten Mal nach einer Führung mit leeren Händen dazustehen, ehe der aufgerückte Verteidiger Patrick Kapp nach einem feinen Zuspiel von Topskorer Yannick Jaunin doch noch zum Ausgleich einnetzen konnte. „Dass wir auf den Rückstand nochmals reagieren konnten war sehr wichtig für uns“, findet Trainer Nivin Anthony. „Null Punkte hätte dem Gezeigten absolut nicht entsprochen“, findet Sascha Brendler, der als Leiter Sport die Partie von der Tribüne aus verfolgte. Brendler geht sogar noch weiter: „Das Resultat ist ein Witz. Eine 4:0-Führung nach dem ersten Drittel und ein Sieg nach 60 Minuten hätten eher dem Spielgeschehen entsprochen“. Stattdessen stand es nach dem Startdrittel 2:2 und in der Verlängerung sorgte der Schwede Billy Nilsson – die schwedische „Lebensversicherung“ der Zuger – für die Entscheidung. Chancen, das Spiel in der regulären Spielzeit zu entscheiden, besassen die Jets genügend. Pech nur, sass mit dem Schweden Petter Nilsson der herausragende Akteur zwischen den Pfosten der Zuger. Obwohl die Jets eine weitere Niederlage erleiden mussten, sieht Brendler nach der gestrigen Leistung viel Positives: „Ich sah ein Team, dessen Entwicklung stimmt und heute mit einem klaren Plan aufgetreten ist.“ Auch Trainer Anthony zeigte sich zufrieden mit der gezeigten Leistung: „Trotz Niederlage war das ein guter Start ins neue Jahr. Die Spieler haben genau das umgesetzt, was wir besprochen haben und eine Reaktion nach dem Rückstand gezeigt“.