Frauen NLA Playoff Viertelfinals Runde 1 2020/21, Switzerland: 27.02.2021, Kloten, Sporthalle Stighag, Ladina Müller (Nr. 99, Kloten-Dietlikon Jets) bejubelt mit Nina Metzger (Nr. 71, Kloten-Dietlikon Jets) und Norina Lindenstruth (Nr. 20, Kloten-Dietlikon Jets) ihren ersten NLA-Treffer Credit: Claudio Schwarz, unihockey-fotos.ch Instagram: @purzlbaum | @unihockeyfotos

Jets erspielen sich zwei Matchbälle

Die Frauen der Kloten-Dietlikon Jets erspielen sich in den Playoff Viertelfinals mit zwei 8:1 Siegen gegen Laupen am kommenden Samstag den ersten Matchball.

Das Spiel in Kloten war zu Beginn eine harzige Sache für die Zürcher Unterländerinnen. Zwar konnte Blau-Gelb in der 4. Minute durch einen herrlich verwandelten Penalty von Natálie Martináková in Führung gehen, Laupen blieb hartnäckig und verteidigte alles weg, was sie konnten. Nach einem Ballgewinn in der 10. Minute hinter dem Tor durch Isabelle Gerig passte diese zu Topscorerin Michelle Wiki, welche Julia Suter im Slot bediente. Die Jets setzten weiterhin Druck auf, blieben aber noch erfolglos. In der 17. Minute fuhr Laupen einen Konter, welcher Viviane Manser eiskalt in der nahen Ecke von Torhüterin Monika Schmid unterbrachte.

Im zweiten Spielabschnitt mühten sich die Zürcher Unterländerinnen weiterhin an der Verteidigung von Laupen ab. Meist spielte sich das Spielgeschehen im Drittel der Zürcher Oberländerinnen ab, Befreiungsschläge von Laupen waren keine Seltenheit. Kurz vor Ende des Drittels durfte Blau-Gelb in Überzahl antreten und wusste diese Chance zu nutzen. Die schwedische Weltmeisterin Iza Rydfjäll drückte von der «blauen» Linie ab und traf herrlich in die weite obere Ecke.

Das letzte Drittel war dann ein Schaulaufen für die Jets. Endlich fielen die Bälle rein und Cheftrainer René Jaunin konnte es sich sogar leisten, den kompletten ersten Block aus dem Spiel zu nehmen. Dies gab jungen Spielerinnen die Möglichkeit Spielpraxis zu sammeln. Diese Chance nutzte unter anderem auch die junge Ladina Müller, die von der Strafbank kommend ihr erstes NLA-Tor erzielte. Schlussendlich stand ein klares 8:1 auf der Anzeigetafel.

Resultatmässiges Déja-vu im Auswärtsspiel

Im zweiten Spiel innert 24 Stunden mussten die Jets auswärts in Laupen antreten. Dieses Mal stand für die Jets nicht Monika Schmid, sondern Livia Werz im Tor. Die Jets eröffneten in der 7. Minute durch Julia Suter nach einer einstudierten Freistossvariante das Skore. Auch im zweiten Spiel gab es eine Premiere zu bejubeln. Die erst 16-jährige Ronja Niederberger schoss nach einem Freistoss ihr erstes NLA-Tor.

Der Rest des Spiels ist schnell erzählt. Zwar konnte Laupen in der 28. Minute noch auf 2:1 verkürzen, danach waren es aber nur noch die Jets, die das Skore nach oben schraubten. Ronja Niederberger schien der Knoten geplatzt, sie traf im Powerplay gleich noch ein zweites Mal. Am Schluss gingen die Zürcher Unterländerinnen mit dem identischen Resultat wie am Vortag vom Platz.

Cheftrainer René Jaunin konstatierte nach den beiden ersten gespielten Runden folgendermassen: «Das erste Spiel war sicher nicht einfach, schlussendlich ein solider Arbeitssieg. Wir spielten dominant und konnten den Sieg sicher nach Hause bringen. Im zweiten Spiel sind wir sicherlich besser gestartet und führten schnell mit 2:0. Nach zwei Dritteln war das Spiel mehr oder weniger entschieden, was mir erneut erlaubte, vermehrt die 4. Linie zu bringen und die 1. für kommende Spiele zu schonen.»