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Jets-Frauen überflügeln Wizards

Die Kloten-Dietlikon Jets schlagen die Wizards Bern-Burgdorf Auswärts diskussionslos mit 7:2. Den Weg zum Sieg ebneten Topscorerin Michelle Wiki und Torhüterin Monika Schmid.

Im Verfolgerduell liessen die Gäste aus dem Zürcher Unterland in Burgdorf nichts anbrennen. Die Jets erarbeiteten im Mittelabschnitt innert vier Minuten den entscheidenden Unterschied zu ihren Gunsten. Vorne fielen die Tore zeitweise wie reife Früchte. Hinten machte Torhüterin Monika Schmid die Luken dicht.

Die Jets waren auf viel Ballkontrolle und einen geduldigen Spielaufbau bedacht. Die Wizards ihrerseits wollten möglichst keine schnellen Angriffe der Gäste zulassen. Doch irgendwann wurde dem Heimteam das warten zu langweilig. Mit einzelnen Vorstössen machten sie Druck auf Blau-Gelb und kamen zu den ersten Chancen im Spiel. Bereits früh aber zeigte sich, dass an diesem Abend an Monika Schmid praktisch kein vorbeikommen war. Dank dem Pressing der Wizards öffneten sich nun auch Räume für die Jets. Andrea Gämperli und Michelle Wiki nutzen diese im Zusammenspiel am besten und brachten die Gäste in der 13. Minute in Führung.

Das gleiche Duo war kurz nach Wiederanpfiff auch für das nächste Tor verantwortlich. Wieder traf Wiki. Nur 19 Sekunden später erhöhte Linda Pedrazzoli mit einem präzisen Schuss unter die Querlatte bereits auf 0:3, woraufhin Mirco Torri sich bereits gezwungen sah sein Time-Out einzuziehen. Mit wenig Auswirkungen auf das Spiel. Die Defensive der Unterländerinnen arbeitete weiterhin gut und blockte viele Abschlüsse. Was aufs Tor kam war sichere Beute Schmids, welche an diesem Abend keine zweiten Bälle zuliess. Als dann in der 28. Minute ein Lupfer Tanja Bühlers den Weg zum 0:4 fand, war es um Tina Leuenberger im Tor der Wizards geschehen. Ladina Töndury ersetzte sie fortan in dieser Partie.

Der Takt schien sich zunächst fortzusetzten, als Wiki nach einer Vorlage Natalie Martinakovas auf 0:5 hochschraubte. Erst eine Strafe gegen Laura Bürgi brachte die Jets kurzzeitig aus dem Rhythmus. Die Strafe schien bereits überstanden, als Selma Bergmann am weiten Pfosten freistehend zum 1:5 einschieben konnte. Das Heimteam drehte nochmals auf und versuchte sich in die Partie zurück zu kämpfen. Das schnelle Spiel behagte den Gästen aber besser. Julia Suter nach einer schönen Vorlage Bürgis quer durch den Slot sowie Andrea Gämperli volley auf Vorlage Suters liefen schon fast zur Kür auf. Das 2:7 Mirjam Hintermanns kurz vor Spielschluss war für das Heimteam nichts mehr als Resultatkosmetik.