Knapp wars… Bis zum Schluss

Für die Juniorinnen U21b des UHC Dietlikon standen am frühen Sonntagmorgen die letzten beiden Spiele der Saison an. Der erste Gegner hiess ausgerechnet Red Ants Rychenberg Winterthur, welcher mit 2 Punkten Vorsprung und dem um 4 Tore besseren Torverhältnis, den 3. Tabellenrang belegte. Vor der Saison wurde klar das Treppchen als Ziel ausgegeben und um dies zu erreichen musste unbedingt ein Sieg her.

Wie erwartet wurde das Spiel dann die hergeführte und nervenzerreissende Geduldsprobe, mit dem klar besseren Start für die Ameisen aus Winterthur. Diese gingen kurz vor Ende der ersten Halbzeit durch einen Unachtsamkeit der Dietliker Abwehr mit 0:1 in Führung. In der Pause fand aber das Trainerteam um Patrik Stöckli und Mark A. Rebsamen die richtigen Worte, welche die Spielerinnen zu 100% umsetzen konnten. Nach vielen Chancen und gutem Forechecking konnte Sharon Stöckli ca. 10 Minuten vor Schluss den vielumjubelten Ausgleich erzielen, welcher aber als solcher nicht viel gebracht hätte. Nach dem Tor ging es zuerst einmal weiter mit dem Einbahn-Unihockey – sehr zum Ärger jedoch ohne Tore. Doch 3 Minuten vor Schluss kam endlich die Erlösung. Lara Brunner traf mit einem Weitschuss zum 2:1. Jetzt wurde es nochmals so richtig spannend, denn Cherine Jud erhielt eine 2 Minuten Strafe und die Red Ants drückten mit 6 Feldspielerinnen auf den Ausgleich. Das Boxplay des UHC Dietlikon arbeitete aber hervorragend und die Torfrau Julia Hanselmann hielt bravurös alles was kam. Zudem zitterten die Hände der Winterthurerinnen gehörig, sodass ein Rückpass keinen Abnehmer fand und zum 3:1 Endstand ins Tor kullerte. Wie sich später herausstellte, ein ganz wichtiger Treffer…

Nach nur einer Partie Pause ging es gegen das Schlusslicht Lioness Zürich – welche im letzten Spiel gegen Dietlikon ein Unentschieden ermauert hatten – um die Wurst. Da das Torverhältnis immer noch zu Gunsten der ungeliebten Nachbarinnen aus Winterthur sprach, war die Devise für alle klar. 100% Angriff! Und so war es dann auch, nach 5 Minuten führten wir durch 2 Tore von Nicole Schönenberger und Nadine Stadelmann mit 3:0. Wer jedoch dachte, dass das Spiel zu einem Selbstläufer würde hatte sich gehörig geirrt. Zwar war das Forechecking immer wieder von Erfolg gekrönt, jedoch konnten die gefühlten 10 Hunderprozentchancen nicht in Tore umgewandelt werden. So stand es zur Pause nur 4:1. Auch in der zweiten Halbzeit ging es im gleichen Stil weiter, viele Chancen wenig Tore. Schlussendlich konnte der Gegner aber mit 7:1 bezwungen werden, die Tore schossen die altbekannten Skorer Sharon Stöckli und Lara Brunner.

Nun hiess es warten. Der ewige Rivale aus Winterthurbenötigte in seinem letzten Spiel gegen den Vorletzten Floorball Uri einen Sieg mit 4 Toren Unterschied um den 3. Platz zu sichern, was knapp nicht gelang. Mit 3:0 konnten Sie die Saison zwar ebenfalls mit einem Sieg abschliessen, aber hatten nun das gleiche Torverhältnis. Somit hat das Eigengoal von Winterthur 10 Sekunden vor Schluss im Spiel gegen uns den entscheidenden Charakter und wir konnten uns den Platz auf dem Treppchen knapp, aber verdient, sichern.

Der Jubel unsererseits war natürlich gross. Trotz einer Saison mit erheblichen Startschwierigkeiten und einem kleinen Loch zu Saisonende wurde das Ziel erreicht. Mit vielen Höhen und Tiefen auf spielerischer und emotionaler Seite haben die Spielerinnen das Maximum herausgeholt.